Zukunft

Wer seine Hand an den Pflug legt uns sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reiche Gottes. Lukas 9, 62

Christen schauen in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit. Christen leben vom Morgen und nicht vom Gestern. Das Vergangene ist vergangen. Der Amerikaner Dale Carnegie, dessen Bücher Millionenauflagen erreichten, schrieb an einer Stelle über Dinosaurierspuren, die er vom Peabody-Museum der Yale-Universität gekauft hat. In seinem Garten hat er die Abdrücke dieser Riesen aus der Vorzeit, die in Stein und Schiefer gut erhalten sind, untergebracht. Bei Carnegie heißt es: „Selbst ein Vollidiot würde nicht im Traum daran denken, 180 Millionen Jahre zurückzugehen, um diese Spuren zu ändern. Und doch wäre es kein bißchen törichter, als sich zu sorgen, weil man keine 180 Sekunden zurückgehen und das ändern kann, was da geschah. Dies aber und nichts anderes tun viele von uns. Selbstverständlich vermögen wir allerlei zu tun, um die Folgen dessen, was vor 180 Sekunden geschehen ist, abzuschwächen. Ändern können wir das Geschehen nachträglich nicht mehr.“ Es ist eine Unsitte und schlechte Gewohnheit, wenn wir verbissen im Gestern wühlen. „Wenn ich die Vorfahrt richtig beachtet hätte, wäre der Unfall …“ Wenn und hätte sind Vokabeln, die unsere Unzufriedenheit verstärken und den Blick nach vorn verbauen. Wer mit Christus lebt, ist die Last der Vergangenheit in jeder Weise los. Christus richtet unsere Herzen und Sinne auf das Morgen. Er ist die Zukunft. Wer zurückblickt, dreht ihm den Rücken zu. In der Beratung sagen wir gern den Klienten: „Die Dinge von Gestern sind Museum. Konzentrieren Sie sich auf das Gestern, kommen Sie nicht vorwärts!“

Reinhold Ruthe: Ich frage Jesus, Aussaat Verlag, S. 190, 198