Vergangenheitsbewältigung

Schüttle die Vergangenheit ab!

Was immer Dich auch beunruhigen mag aus der Vergangenheit, schüttle es ab! Gott hat eine große Zukunft für Dich geplant.
Die Träume von der Zukunft lassen keinen Raum für die Schlangenbisse aus der Vergangenheit!

Joyce Meyer nach Apostelgeschichte 28,3;5

 

Drei Anweisungen für das Leben im Reich Gottes

Inzwischen haben die meisten Leute ihre Neujahrsvorsätze aufgegeben und sind in ihre alten Gewohnheiten zurückgefallen. Vielleicht ist es euch genauso ergangen.
Habt Ihr manchmal das Gefühl, dass Ihr Gefangene eurer Vergangenheit seid? Während wir uns alle den Möglichkeiten und Herausforderungen stellen, die das neue Jahr mit sich bringt, ist es gut, sich in Erinnerung zu rufen, dass wir in Christus niemals Gefangene unserer Vergangenheit sind. Der Apostel Paulus schrieb: „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe es ist alles neu geworden“ (2Kor 5,17).
In Christus stecken wir niemals in der Vergangenheit fest, auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass dies der Fall wäre.

Nachdem er eine gewaltige Predigt über Reue gegeben hatte, wurde Johannes der Täufer gefragt: „Was sollen wir denn tun?“ Er antwortete mit drei einfachen Anweisungen, wie es aussieht, wenn man im Reich Gottes lebt. Wir können diese wie folgt zusammenfassen: 1) Teilt mit anderen; 2) Seid fair; und 3) Seid euch der Gegenwart Gottes bewusst (Lk 3,10-14). Manchmal sehen wir große Dinge, die andere vollbracht haben und werfen dann in Verzweiflung die Hände in die Luft und denken: „Das kann ich niemals schaffen. Ich habe nicht die Hingabe einer Mutter Teresa, daher gebe ich einfach auf.“ Aber Gott fordert uns nicht auf, „große“ Dinge zu tun, sondern einfache Dinge, alltägliche Dinge, wirkliche Dinge – zu teilen, fair zu sein und uns Gottes Gegenwart bewusst zu sein. Teilt mit anderen

Es spielt keine Rolle, wie wenig oder wie viel wir haben – alles, was wir haben kommt vom gebenden Herz Gottes. Die Sonne über uns, die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, unser Verstand, unser Leben – alles sind Geschenke Gottes. Wenn wir mit Gott in Berührung sind, möchten wir ihm gleich sein und er ist der große Geber. Wenn wir das, was wir haben, für das Wohlergehen anderer teilen, leben wir aus, wofür Gott uns geschaffen hat – ihn zu kennen und ihm gleich zu sein. Das Leben des Reiches Gottes ist ein Leben des Teilens. Seid fair

Jesus hat niemals Leute ausgenommen. Er hat Leute nicht betrogen, nicht getäuscht, er hat Menschen nicht übervorteilt. Er ist der Erlöser, der Heiler, der Helfer. Mit anderen fair umzugehen heißt ihm gleich zu sein. Es bedeutet, andere und sich selber zu respektieren. Das Leben des Reiches Gottes ist ein faires Leben. Seid euch der Gegenwart Gottes bewusst

Jesus war sich stets der Gegenwart und Aktivität Gottes in der Welt bewusst. Das Leben im Reich Gottes ist genauso. Deshalb gehen Gebet und Leben im Reich Gottes Hand in Hand. Gebet bedeutet, mit Gott im Gespräch zu sein. Es bedeutet, Gott zuzuhören, Gottes Freude und Güte in den Klängen des Lebens und in der Stille der Einsamkeit zu hören. Es bedeutet, Beispiele und Beweise von Gottes Kreativität, Liebe und erlösendem Wirken überall, wo wir hinschauen, zu sehen. Es bedeutet, im Geist mit Gott zu kommunizieren, und unsere Gefühle und Gedanken nochmals mit Gott durchzugehen. Das Leben des Reiches Gottes ist ein bewusst auf Gott ausgerichtetes Leben.

Heute schon im Reich Gottes leben Wir haben oft die Vorstellung, dass das Leben im Reich Gottes etwas ist, das weit weg in der Zukunft ist. Aber Epheser 2,6 sagt uns, dass wir bereits jetzt mit Gott im Himmel eingesetzt sind in Christus, und Kolosser 1,13 sagt uns, dass wir bereits im Reich unseres vom Vater geliebten Sohnes leben. Der Heilige Geist hat uns neues Leben in Christus geschenkt; wir sind bereits eine neue Schöpfung, wenngleich wir erst in der Zukunft in die Fülle dieses Lebens eintreten werden. Wir sind keine Gefangene unserer Vergangenheit, in Christus sind wir frei, bereits jetzt das Leben des Reiches Gottes zu führen! Vor Anbeginn der Zeit hat der dreieinige Gott bestimmt, die Menschheit in das unbeschreibliche Leben und in die Gemeinschaft zu bringen, die der Vater, der Sohn und der Heilige Geist gemeinsam als der eine wahre Gott teilen. In Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Sohn Gottes, wurden wir mit dem Vater in eine rechte Beziehung gebracht, und in Jesus sind wir in die Gemeinschaft und die Freude des geteilten Lebens der Dreieinigkeit eingeschlossen. Wenn wir auf Jesus vertrauen, dass er unser Ein und Alles ist, ist das kein leeres Vertrauen. Er ist unser Ein und Alles. In ihm sind unsere Sünden vergeben, unser Herz neu gemacht, und wir sind in dem Leben eingeschlossen, dass er mit dem Vater und dem Sohn teilt. Gottes ewiges und allmächtiges Wort der Liebe für Dich und Deine Einbeziehung in das Leben der Dreieinigkeit werden nie zum Schweigen gebracht werden. Du gehörst ihm und nichts im Himmel oder auf Erden kann dies jemals ändern. In Jesus sind wir frei von den Fesseln der Sünde und der Selbstsucht, wir sind frei, im Reich Gottes zu leben, indem wir teilen, was wir haben, uns gegenüber allen Menschen um uns herum fair verhalten und uns Gottes Gegenwart in seiner ganzen Schöpfung bewusst sind. Vielen Dank für eure Gebete und eure großzügige finanzielle Unterstützung des Werkes, das Gott durch die Weltweite Kirche Gottes tut. Eure Spenden reflektieren eure Hingabe an Gott und sein Reich und eure Liebe für die Menschen, die Gott durch das Werk, das er durch uns alle tut, berührt.

Dr. Joseph Tkach, Weltweite Kirche Deutschlands, WKD, Mitgliederbrief, Februar 2007