Ewigkeit

Empfehlung an Führungskräfte und Manager

Den Anruf frühmorgens, noch vor sechs Uhr, habe ich bis heute nicht vergessen: „Herr X hat unverschuldet einen schweren Autounfall erlitten, man konnte ihm nicht mehr helfen.“ – Es war nicht zu fassen. Der junge Mann hatte nach seinem Theologiestudium eine Berufung ins Ausland angenommen. Eben hatte er dort die Sprachausbildung beendet und sollte eine Dozentenstelle in einem theologischen Seminar übernehmen. Als ich ihn und seine Familie wenige Wochen zuvor besuchte, spürte ich allen ab, wie sie sich auf die neue Aufgabe freuten, die so gut zu ihnen passte. Doch jetzt musste ein Sarg überführt und für eine junge Witwe mit ihrem einjährigen Kind eine neue Heimat gefunden werden. Nicht nur ich war verwirrt. Handelte Gott so? Hatten nicht viele eindeutig zu spüren gemeint, dass Gott ihn für diese Aufgabe berufen hatte? Warum gerade er? Wer sollte jetzt die Lücke füllen? Auf viele dieser Fragen haben wir keine Antwort erhalten. doch auch ohne „Happyend“ kann ich im Rückblick feststellen: Alle betroffenen Personen haben erfahren, dass Gott sie zu keinem Zeitpunkt allein gelassen hat. Die Einzelheiten werden sich für uns erst in der Ewigkeit aufklären.

24.10.2003 Neuk. Kal.