Christentum

Nachfolge ist Bewegung. Nachfolge ist Muskelarbeit und Engagement. Auf einem Vortrag vor evangelischen und katholischen Gemeinden anlässlich des Sennetreffens sagte der katholische Schriftsteller Josef Redding zu diesem Thema: „Wie wir uns überhaupt, glaube ich, von der Vorstellung trennen müssen, dass Nachfolge Christi Hinein­gehen in eine Stille bedeutet, in eine entspannende Ruhe, so wie sich mancher den verheißenen Himmel als eine Art Neckermann Strandaufenthalt mit ständigen Verlän gerungs-wochenenden vorstellt.

Billy Graham sagte über die Nachfolge „Manche sagen, die Welt habe das Christentum ausprobiert und es hätte ebenfalls versagt. Die Tatsache, dass die Welt keine sittlichen Fortschritte gemacht hat, ist nicht der Fehler des Christentums. Es liegt vielmehr an seiner mangelhaften Anwendung.“

Viele haben die Nachfolge Christi als mangelhaft empfunden, aber sie haben sie nicht ausprobiert. Sie halten sie für zu schwierig und lassen das Problem ruhen. Nachfolge und Umkehr bedeuten das volle Ausmaß der Änderung: wirtschaftliche Änderung, soziale Änderung, nationale Änderung, internationale Änderung alles beruhend auf persönlicher Änderung. Es gibt eine Front, die sich durch jedes Herz und durch jedes Haus zieht. Es ist nicht die Front der Rasse, der Religion, einer Klasse oder Hautfarbe, sondern des Gehorsams oder Ungehorsams. Schauen wir nur fromm in uns hinein? Oder folgen wir nach?