Vorbereite Verhältnisse, ein Kurztext zu Ostern

Vorbereitete Verhältnisse…..zu Ostern!

Markus 14,12-16
12 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, dem Tag, an dem die Passahlämmer geopfert wurden, fragten die Jünger Jesus: „Wo sollen wir hingehen und das Passahmahl vorbereiten?“
13 Jesus schickte zwei von ihnen nach Jerusalem, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen. „Wenn ihr in die Stadt kommt“, sagte er zu ihnen, „wird euch ein Mann begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folgt ihm.
14 Geht in das Haus, das er betritt, und sagt zu dem Besitzer des Hauses: ‚Unser Lehrer lässt fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?‘
15 Er wird euch nach oben in einen großen Raum führen, der für das Festmahl schon hergerichtet ist. Das ist der Ort. Dahin geht und bereitet unser Mahl vor.“
16 Die beiden Jünger machten sich auf den Weg in die Stadt und fanden alles genauso, wie Jesus es gesagt hatte; und sie bereiteten dort das Passahmahl vor.

Vorbereitete Verhältnisse
„Kommt, denn es ist alles bereit!“ Mit diesen Worten wird vielerorts zum Abendmahl eingeladen. Wer zum Abendmahl geht, kommt in vorbereitete Verhältnisse. Das Entscheidende ist getan; wir sind Gäste, Empfänger und Nutznießer. Die Jünger haben diese Erkenntnis noch vor sich. Sie wollen eifrig Vorbereitungen für das Fest treffen. Sie stellen sich ganz auf den Meister ein (12). Sie wollen etwas für ihn tun. Dabei ist schon alles vorbereitet (15)! Das ist eine wichtige Erkenntnis: Selbst da, wo die Jünger die Initiative ergreifen, treffen sie auf vorbereitete Verhältnisse und führen aus, was Jesus längst geplant hat. Wie gut, dass sie ihn gefragt haben: „Wo sollen wir …?“, statt einfach loszugehen und die erstbeste Einladung eines Jerusalemer Bürgers anzunehmen (die gehörte am Passafest zur „Bürgerpflicht“). „Sie bereiteten das Passalamm“ – das stimmt. Und doch wird es wenige Stunden später ganz anders heißen: Nehmt – esst – mein Leib und mein Blut für euch. Immer und immer wie der sehen wir im Markusevangelium, dass die Passion Jesu keine unvorhergesehene „Widerwärtigkeit der Umstände“ ist, kein „es musste ja so kommen“ als Folge seiner Handlungen, sondern Gottes „Es muss so kommen“ entspringt (vgl. Lk 24,26). Der geradezu fahrplanmäßige Verlauf (13-14) der Raumsuche ist der beste Beweis.

! „Kommt, denn es ist alles bereit!“